Therapieverfahren
Eine gute therapeutische Begleitung fördert notwendige Veränderungen in einem
Prozess, die je nach Klient sich kürzer oder länger gestaltet.
Daher setze
ich therapeutische Elemente flexibel je nach Bedarf ein, und von denen ich
überzeugt bin,
dass sie zu einer nachhaltigen Salutogenese (Entstehen und
Erhalten von Gesundheit) beitragen.
Eine sinnvolle
Kombination erlebnisorientierter Übungen aus dem therapeutischen Repertoire
kann den positiven Entwicklungsprozess effizient fördern und beschleunigen.
Zu Ihrer Orientierung stelle ich nachfolgend die charakteristischen Merkmale der
von mir eingesetzten Therapieformen vor.
Kognitive Verhaltenstherapie (KV)
Die Kognitive Verhaltenstherapie setzt in der Gegenwart (bei der gegenwärtigen Verfassung) an.
Sie geht davon aus, dass der Mensch im Laufe seines Lebens immer wiederkehrende Denk- und Verhaltensmuster erlernt.
Gute und schlechte Erfahrungen verstärken Denk- und Verhaltensweisen oder schwächen sie ab.
Dies kann auch zu psychischen Störungen führen. Hat ein Mensch einmal dysfunktionale Verhaltensweisen „gelernt“, die zu Problemen führen, kann er sie auch wieder „verlernen“.
Die Klient soll sich durch das Bewusstmachen und Hinterfragen von Gedanken, Einstellungen, Bewertungen und Überzeugungen für ihn nützliche Sicht- und Verhaltensweisen aneignen;
und dabei lernen, diese Sichtweisen und Reaktionen auf Ereignisse und Dinge zu beziehen und sein Handeln aktiv zu gestalten.
Übungen zielen darauf ab, Klientinnen zur Selbsthilfe anzuleiten. Ich verwende Instrumente aus diesem Therapieansatz, wie z. B. den Sokratischen Dialog, Vorstellungsübungen (mentales Training) und GenussSchule.
Die Expositionstherapie, auch als Konfrontationstherapie bezeichnet, ist eine spezielle verhaltenstherapeutische Methode zur Behandlung von Panik und Phobie.
Durch die Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz soll die Erfahrung gemacht werden, dass die erwarteten Folgen (z. B. Gefühl zu sterben, keine Luft bekommen, „Herzrasen“) nicht eintreten.
Im therapeutischen Verlauf kommt es nicht darauf an, im Zustand der Angst dagegen zu halten, anzukämpfen, es auszuhalten, sondern zu lernen, trotz Angst erfüllt und aktiv zu leben.
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT)
Das menschliche Gehirn ist keine Festplatte, von der man unliebsame,
belastende und verstörende Gedanken löschen kann.
Einmal gemachte Erfahrungen bleiben ständig im Gedächtnis und sind Begleiter für das restliche
Leben, ob bewusst oder unbewusst. Daran kann auch die beste Therapie nichts
ändern. ACT setzt an diesem Punkt an.
Anstatt gegen das, was nicht änderbar
ist, anzukämpfen oder zu vermeiden, wenden wir uns dem Leid und dem
Schmerz bewusst zu.
Der Schlüssel für ein erfülltes Lebens liegt darin, mit dem
Leid zu leben, ohne weiter darin verfangen zu sein und somit Schmerzen oder
Missmut erleiden zu müssen.
In der ACT klären wir, was Ihnen in der Tiefe Ihres
Herzens wirklich wichtig ist und warum Sie es bisher nicht geschafft haben, nach
Ihren Werten zu leben.
In der ACT beschäftigen wir uns mit sechs
Schlüsselprozessen, die miteinander verbunden sind.
Im Ergebnis erreichen wir „Psychische Flexibilität", die ermöglicht, sich für seine Gedanken und Gefühle zu
öffnen, ihnen Raum zu geben und dabei achtsam, bewusst und werteorientiert
zu handeln.
ACT bietet eine Vielzahl von Übungen, die sowohl in der Therapiestunde als auch
im häuslichen Bereich für maßgebliche Erkenntnisse gewinnend eingesetzt
werden können
Compassion Focused Therapie (CFT)
Klienten und Klientinnen sind oftmals in mehrfacher Hinsicht frustriert.
Zum einen hadern sie mit ihrem Grundproblem, einer Zwangsstörung oder einer
Depression, und verurteilen sich, weil sie es bisher nicht geschafft haben, damit
selbst klarzukommen.
Scham, Selbstabwertung, Ausgrenzung oder
Vernachlässigung verstärken die belastenden Gefühle und ein Teufelskreis
entsteht.
Zum anderen wirkt sich der rigide und selbststrafende Umgang mit der
eigenen Person auch auf die Mitmenschen aus. Bei dem Versuch, unangenehme
iert, verurteilt oder verletzt.
Die Gefühle zu regulieren, werden andere kri
Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen und Mitgefühl für sich und andere zu
empfinden, geht dabei verloren.
Die CFT versucht, diese Situation zu
entschärfen. CFT bietet insbesondere dann eine wertvolle Unterstützung, wenn
Therapieprozesse wegen fehlender positiver Selbstzuwendung blockiert sind.
Mit Hilfe von verschiedenen achtsamkeitsbasierten Übungen lernt der Klient sich
selbst und andere anzunehmen. Gefühle wie Freude, Liebe, Güte und Mitgefühl
werden neu entdeckt und gestärkt.
Stressmanagement
Menschen in akuten Stressphasen benötigen oftmals keine Therapie, sondern
schnelle gezielte Unterstützung, damit sich Probleme nicht verstetigen.
Als zertifizierte Burn-out-Coach und Therapeutin biete ich Einzelsitzungen und
Seminare an.
In beiden Formaten werden zunächst die eigenen Stressauslöser
erkannt und die Stressreaktionen hinterfragt.
Durch das Bewusstwerden und den
achtsamen Umgang mit den Stressfaktoren können diese minimiert oder sogar
ausgeschaltet werden.
Sie lernen Methoden zur bewussten Entspannung kennen,
finden Ihre persönlichen Kraftquellen und stärken somit Ihre
Widerstandsfähigkeit gegen Stress.
Das Gelernte sollten Sie anschließend gut in
Ihren Alltag integrieren können.
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR)
Muskuläre Verspannung können verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist
die stressbedingte muskuläre Verspannung.
Bei Stress veranlasst das Gehirn die
Ausschüttung von sog. Stress-Hormonen, die nachfolgend die muskuläre
Anspannung verursachen.
Dauert der Stress an, kann die muskuläre Anspannung
zu körperlichen Beschwerden führen.
Die PMR ist ein sehr wirksames Entspannungsverfahren, bei dem nach einer
festgelegten Reihenfolge abschnittsweise verschiedene Muskelgruppen zunächst
angespannt und dann wieder entspannt werden.
Was zunächst widersprüchlich
klingt, wirkt durch das systematische An- und Entspannen aller Muskelgruppen
und dem damit verbundenen Körperbewusstsein,
sich auf das Gefühl von
Spannung und Entspannung einzulassen, erleben Sie tiefe innerer Ruhe und
Gelassenheit.
Die Entspannungseffekte dehnen sich somit auch auf die seelische
Ebene aus.
Sie finden auf eine sanfte Weise wieder zur eigenen Mitte zurück. Die
erlernte Technik unterstützt Sie dabei, im Alltag bei aufkommendem Stress
Anspannungen im Körper aktiv mit Entspannung entgegenzuwirken.
Reflexzonentherapie
Die Reflexzonentherapie geht von der Vorstellung aus, dass bestimmte
Hautareale reflektorisch mit inneren Organen verbunden sind.
Über die Stimulation der Haut sollen die inneren Organe angesprochen werden.
Dieses der Naturheilkunde zugeschriebene Verfahren stellt sich den
menschlichen Organismus in einem Zustand ständiger Dysbalance vor, ohne
dass es immer gleich zu Krankheitssymptomen kommen muss.
Über die reflektorischen Bahnen sollen die Organe zur energetischen Selbsthilfe angeregt
werden, Übererregung wird besänftigt, Trägheit angefeuert.
Da die Bearbeitung der Reflexzonen sich auch auf die seelische Ebene auswirken soll, kann es als
Ergänzung zur Psychotherapie eingesetzt werden. Ich biete
Fußreflexzonentherapie nach Marquardt an.